2020

„Denken müssen wir ja sowieso. Warum dann nicht gleich positiv“

(Albert Einstein)

Liebe Bubacherinnen, liebe Bubacher,

ich wünsche Euch allen, auch im Namen der Herren des Gemeinderates, ein gutes und hoffnungsvolles Jahr 2021. Wie schreibt Familie Scheifele es so schön in ihrem Weihnachtsgruß: „Hoffen wir, dass wir alle diesen Schlamassel so gut wie möglich überstehen“.

An diesem Samstag würde normalerweise unser Gemeindetag stattfinden, aber aufgrund der Covid-19-Pandemie fällt er in diesem Jahr aus. Trotzdem möchte ich Euch einen kurzen Überblick darüber geben, was im letzten Jahr getan wurde.

Das Jahr 2020 wird uns noch lange in Erinnerung bleiben – ein herausforderndes und ungewöhnliches Jahr. Es war hauptsächlich durch die Corona-Pandemie geprägt und hat unser gesellschaftliches Leben verändert. Das Vereinsleben und die Dorfgemeinschaft konnten bzw. kann kaum stattfinden und wir müssen mit vielen Einschränkungen leben.

 

Rückblick auf das Haushaltjahr und die Aktivitäten 2020

Erstmalig wurde am 4. Mai 2020, relativ spät wegen der Pandemie, ein Doppelhaushalt für die Ortsgemeinde verabschiedet. Geplant sind negative Ergebnisse für 2020 von € 10.165,00 und für 2021 von € 17.825,00 im Ergebnishaushalt. Im Finanzhaushalt wird 2020 mit einem Minus von € 23.315,00 und 2021 mit einem Plus von € 11.825,00 gerechnet. Unsere liquiden Mittel betrugen per 04.05.2020 € 1.560.979,04. Leider liegen noch keine aktuellen Zahlen zu 2020 von der Verbandsgemeinde vor. Auch sin die Jahresabschlüsse 2018 und 2019 noch nicht aufgestellt.

Im letzten Jahr fanden insgesamt sechs Sitzungen des Gemeinderates und ein Bürgergespräch zum Ausbau der Ortsdurchfahrt statt. Es wurde über folgendes beraten und beschlossen bzw. umgesetzt:

Der eingerichtete HotSpot im Gemeindehaus wurde in seiner Leistung erweitert, damit er auch bis zum Jugend- und Sitzungsraum reicht. – Termine für die gemeindlichen Veranstaltungen wurden festgelegt, aber aufgrund der Pandemie alle abgesagt. – Das Thema der Erweiterung der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gemeindehauses und Anschaffung von Speichern für den erzeugten Strom wurde aufgegriffen, aber noch nicht abschließend beraten. Geplant ist die Straßenbeleuchtung nach kompletter Umstellung auf LED mit eigenem Strom zu betreiben. – Der Resolution zur Unterstützung der kommunalen Waldbesitzer durch Bund und Land wurde sich angeschlossen. – Herr Kurt Müller informierte über das Projekt „Helfer vor Ort“. - Der Müllsammelcontainer am Ammerich wurde ausgetauscht. – Die finanzielle Beteiligung an den Aufwendungen für den Einsatz der Bürgerbusse der Verbandsgemeinde wurde erneut zugesagt. – Ein Mitglied und eine Ersatzperson für den Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde wurden benannt. – Die Energiesparrichtlinien wurden bis 31.12.2022 verlängert und der § 9 geändert. Hier war zu klären, wann der Tatbestand der Doppelförderung besteht. – Die Fällung der durch den Borkenkäfer befallenen Fichten am alten Schwimmbad wurde beschlossen und durchführt. Der abgebaute Zaun wird nach den Auffüllarbeiten im Gelände wieder von Mitgliedern des ASV aufgebaut. – Ein Defibrillator wird angeschafft und am Gemeindehaus frei zugänglich deponiert. – Der bestehende Jagdpachtvertrag mit Herrn Uwe Bolten und Herrn Knut Hermes läuft am 31.03.2021 aus. Es wurden für den Neuabschluss Verhandlungen mit zwei Parteien geführt. Ab 1. April werden Herr Knut Hermes und seine Tochter Frau Lisa Bender unsere neuen Jagdpächter sein. – Es wurde über verschiedene Grundstücksangelegenheiten beraten und ein Bauplatz und eine Wiese verkauft.

Folgende Anschaffungen wurden in 2020 getätigt: für den Bauhof ein Stiga-Mulchmäher, für die Grillhütte ein neuer Backofen und für den Spielplatz eine neue Torwand und ein Sonnensegel. – Als Baumaßnahmen wurden die Erneuerung des Durchlasses am alten Forsthaus und die Befestigung loser Rinnsteine in der Oberstraße vorgenommen, außerdem wurde die Erneuerung eines Treppenaufgangs am Gemeindehaus geplant. Das größte Bauvorhaben in unserer Gemeinde ist der Ausbau der Ortsdurchfahrt. Nach einer mehr als dreijährigen Planungsphase wurde am 20. August mit den Bauarbeiten durch die Kinsvater-Bau GmbH begonnen. Der erste Bauabschnitt wurde, bis auf die Pflasterarbeiten und Grundstücks-angleichungen, kurz vor Weihnachten fertiggestellt. Nach der Winterpause werden die Arbeiten fortgeführt. Der zweite und dritte Bauabschnitt werden voraussichtlich bis Ende des Jahres fertiggestellt sein.

Zu unseren Förderrichtlinien „Energieeinsparung“ haben wir im Laufe des Jahres für 16 Anträge € 18.470,00 an Mitbürger ausgezahlt. Aus unserem Förderprogramm zur Belebung des Ortskernes wurde ein Zuschuss von € 12.000,00 und aus dem Förderprogramm zur Dorferneuerung wurden zwei Zuschüsse von jeweils € 1.500,00 gewährt.

Im Oktober 2019 hatte sich die Gemeinde bei der Telekom-Aktion „Wir jagen Funklöcher“ beworben und mit den Nachbargemeinden Horn und Budenbach gewonnen. Ein LTE-Mobilfunkmast wird im nächsten Jahr in der Gemarkung Horn aufgestellt und unser Funknetz verbessern. An der Aktion hatten sich 539 Gemeinden beteiligt.

Außerdem hat die Gemeinde an dem Projekt „Stillgewässer im Rhein-Hunsrück-Kreis“ teilgenommen. Mit Mitteln von der Stiftung Natur und Umwelt wurden drei neue Tümpel in der Gemarkung angelegt und die beiden Weiher an den Ortseingängen entschlammt.

Gemeindewald:

Der Gemeindewald ist unser Sorgenkind. Durch die anhaltende Trockenheit kommt es seit einigen Jahren zu verstärktem Borkenkäferbefall bei den Fichten, aber auch die anderen Baumarten leiden unter dem Trockenstress. Der Forstwirt-schaftsplan für 2020 war bei einem Einschlag von 1.490 fm mit einen negativen Betriebsergebnis von € 44.614,00 geplant. Wie Revierleiter Esser in der letzten Gemeinderatssitzung berichtete, wird das tatsächliche Ergebnis wird bei 0,00 € liegen. Insgesamt wurden 4.118 fm Fichtenholz gefällt, geplant waren 800 fm. Dafür gab es eine Förderung von 10.348,00 €. Durch den frühzeitigen Einschlag der Fichten ist ein Wertverlust von ca. 145.000,00 € entstanden. – Der Forsthaushaltsplan 2021 wurde am 21.12.2020 verabschiedet. Bei einem geplanten Holzeinschlag von 2.075 fm ist ein negatives Betriebsergebnis nach Abzug der „Waldklimaprämie“ von € 6.274,00 vorgesehen. Es wird eine Prämie in Höhe von 31.000,00 € gewährt. Für 2021 ist die Aufforstung der Fläche in Abteilung 18 a mit Roteichen und Weißtannen geplant. Weitere Aufforstungen sollen nach einer Waldbegehung im Frühsommer besprochen werden. Insgesamt scheint sich der inländische Holzmarkt zu erholen und die Holzpreise werden steigen, da sich bei den Sägewerken ein größerer Bedarf abzeichnet. Von Bubacher Bürgern wurde ein Brennholzbedarf von 145 rm gemeldet. Dieser kann durch Fällungen im Rahmen von Verkehrssicherungsmaßnahmen bedient werden.

Sehr erfreulich ist die stetige Zunahme der Zugriffe auf unsere Website. Im Jahr 2020 gab es 10.301 Besucher mit 31.156 Zugriffen. Dies ist fast eine Verdoppelung zum Vorjahr.

Nun möchte ich mich noch ganz herzlich bedanken, bei allen die als „Ehrenamtliche“ in unterschiedlichster Weise zum Gelingen unseres Gemeinwesens beigetragen haben und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde sowie dem Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit in diesem schwierigen Jahr 2020. Ein besonderer Dank auch an unsere Vereine und Institutionen. Deren Aktivitäten sind es, die das Gemeindeleben mitprägen und ein Teil der Lebensqualität in unserer Gemeinde ausmachen. Ein Dankeschön auch an die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr für die Arbeitseinsätze in der Gemeinde.

 

Bleibt gesund und zuversichtlich. Und immer positiv denken.

Liebe Grüße

Elke Härter (Ortsbürgermeisterin) und der Gemeinderat

Zurück

Kontakt

Wappen Gemeinde Bubach

Gemeinde Bubach

Ortsbürgermeisterin
Elke Härter

Hauptstr. 24, 56288 Bubach
Tel. 06766 8405
bubach@sim-rhb.de